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Wie gefährlich sind Energydrinks?

Energydrinks versprechen sportliche und geistige Höchstleistungen – für viele ein attraktives Angebot. Doch sollten die Wachmacher nur mit Vorsicht genossen werden. Für Kinder, Jugendliche, schwangere und stillende Frauen sind sie generell nicht empfehlenswert.

Wirkung von Energydrinks

Die anregende Wirkung verursacht vor allem das Koffein. Maximal 32 mg sind in Deutschland pro 100 ml erlaubt. Eine handelsübliche Halbliter-Dose enthält demnach 160 mg Koffein. Kaffee enthält zwar durchschnittlich 80 mg pro 100 ml, wird aber als Heißgetränk anders verzehrt. Energydrinks werden häufiger als Durstlöscher und Wasserersatz konsumiert.

Besondere Vorsicht ist bei Energy-Shots geboten: Eingestuft als Nahrungsergänzungsmittel können sie die Höchstgrenze von 32 mg/100 ml umgehen. Sie enthalten im Durchschnitt etwa 130 mg/100 ml.

Tagesdosis: 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht

Eine Tagesdosis von 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht ist unbedenklich. Ein Erwachsener von 80 kg (240 mg) kann daher täglich 1,5 Halbliter-Dosen trinken, ein Jugendlicher von 50 kg hat mit einer Dose schon seine Tagesdosis (150 mg) überschritten.

Der beigesetzte Zucker überdeckt den bitteren Koffeingeschmack und führt ebenfalls zu einer kurzfristigen Leistungssteigerung. Das enthaltene Taurin soll die Wirksamkeit von Koffein und Zucker zusätzlich beschleunigen, ist aber bisher wenig erforscht.

Nebenwirkungen von Energydrinks

Ganz im Gegenteil zur Vermarktung ist eine sportliche Betätigung auf keinen Fall zu empfehlen, wenn dem Körper hohe Mengen von Koffein und Zucker zugeführt wurden. Durch die entwässernde Wirkung droht eine Dehydration des Körpers. Es ist zudem mit Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen und Krampfanfällen zu rechnen.

Auch in Verbindung mit vor allem hochprozentigem Alkohol (z. B Wodka Energy) können diese Nebenwirkungen auftreten. Der Alkohol entzieht dem Körper zusätzlich Wasser und kann in Kombination mit dem Koffein einen starken Flüssigkeitsverlust hervorrufen.

Die anregende Wirkung des Energydrinks dominiert darüber hinaus die subjektive Einschätzung, sodass man sich weniger betrunken fühlt, als man tatsächlich ist. Dies kann gerade bei Fahrern gefährlich werden.

Energydrinks nur in Maßen

Als gesunder Erwachsener in besonderen Situationen einen Energydrink zu trinken ist nicht schädlich. Generell sollte man jedoch die Signale des Körpers nicht übertünchen. Müdigkeit bedeutet, dass der Körper eine Ruhephase braucht. Wird dieses Signal wiederholt ignoriert, kann der Körper sich nicht regenerieren.

Für Kinder, Jugendliche, schwangere und stillende Frauen ist ein Konsum generell nicht zu empfehlen. Vor allem Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Epilepsie oder Herzfehlern sollten keine Energydrinks trinken. Auch Erwachsene, die an Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder an Herzrhythmusstörungen leiden, sollten auf sie verzichten.

 

 



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