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Kurzsichtig durch Smartphone & Co?

Kurzsichtigkeit hat in den letzten Jahren weltweit zugenommen. Umwelteinflüsse, insbesondere zu viel Naharbeit am Bildschirm, gefährden vor allem Kinder.

Heutzutage weiß man: Kurzsichtigkeit wird nicht nur vererbt; unsere Lebensumstände haben großen Einfluss. Mediziner vermuten, dass vor allem die Naharbeit an elektronischen Bildschirmen den Krümmungsmechanismus der Augenlinse überstrapaziere und damit die Funktion des Scharfstellens beeinträchtige. Besonders Kinder sind gefährdet: Die Überanstrengung löse bei jungen Menschen einen Wachstumsreiz aus, der die Linse überproportional vergrößere und so eine Kurzsichtigkeit provozieren könne.

Dabei sind es gerade die kleinen Bildschirme der Smartphones, die unsere Augen immens fordern. Der knappe Ausschnitt verleitet zu geringem Augenabstand: Während Erwachsene eine Zeitung generell in 40 bis 50 cm Entfernung lesen, wird das mobile Gerät meist weniger als 30 cm an das Auge herangebracht. Bei Kindern ist dieser Abstand durch die Körpergröße bedingt noch kürzer. Auch bewirkt ein kleines Display einen steileren Augenwinkel. Stressfaktoren, die die Augen schnell ermüden.

Die elektronische Anzeige beansprucht das Auge darüber hinaus mehr als Papier: Das Lesen auf Bildschirmen (auch E-Book-Readern) verlangsamt die Augenbewegung; die Lidschläge halbieren sich etwa. Folgeerscheinungen sind trockene oder brennende Augen. Eine dunkle Umgebung, das heißt ein hoher Kontrast zwischen Display und Umwelt, belastet zusätzlich. Natürliches Tageslicht ist künstlichem Licht in diesem Kontext stets vorzuziehen.

Überaus intensiver Smartphonegebrauch kann zudem gar zu Kopfschmerzen, Verspannungen, rascher Ermüdung, Unwohlsein und Schwindel führen (Asthenopie).

Darauf sollten Sie achten:

  • Heben Sie regelmäßig den Blick und schauen Sie für einige Sekunden in die Ferne
  • Wählen Sie eine ausreichend große Schrift auf Ihrem Display
  • Wählen Sie eine gute Kontrastdarstellung
  • Nutzen Sie Ihr mobiles Gerät möglichst in heller Umgebung, idealerweise bei Tageslicht
  • Versuchen Sie nicht zu steil nach unten auf den Bildschirm zu schauen
  • Überprüfen Sie regelmäßig den Abstand zu den Augen und versuchen Sie das Gerät möglichst weit von diesen entfernt zu halten
  • Nutzen Sie möglichst große Bildschirme
  • Bei trockenen Augen: Blinzeln Sie einige Male oder tropfen Sie etwas künstliche Tränenflüssigkeit ins Auge
  • Bei tränenden Augen: Schließen Sie die Augen für einen Augenblick
  • Kinder und Jugendliche: Natürliches Tageslicht im Freien wirkt Kurzsichtigkeit entgegen

 

 



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