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Smoothies – echte Alternative zu ganzen Früchten?

ErnährungsexpertenInnen empfehlen den täglichen Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse, um ein gesundes Leben zu führen. Sich daran zu halten, ist im stressigen Alltag nicht immer leicht. Wie praktisch erscheint da ein handelsüblicher Smoothie (d.h. ein pürierter Früchtemix) aus dem Supermarkt. Eine kleine Flasche kann schon bis zu zwei Portionen des täglichen Bedarfs decken, werben viele ProduzentenInnen. Insbesondere grüne Smoothie erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Smoothies – echte Alleskönner

Smoothies sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die für den Stoffwechsel besonders wichtig sind. Die enthaltenden Ballaststoffe regeln die Verdauung, halten den Blutzucker- und Cholesterinspiegel stabil und schützen das Herz-Kreislauf-System vor Krankheiten. Weiterhin sind enthaltene sekundäre Pflanzenstoffe für den Körper von großer Bedeutung: Sie hemmen z. B. Krebszellen, schützen den Körper vor bakteriellen und viralen Infektionen, regulieren den Blutdruck und stärken das Immunsystem.

Supermarkt-Smoothies sind Zuckerfallen

Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät nur eigeschränkt, handelsübliche Smoothies zu genießen – zumindest nicht dauerhaft. Britische WissenschaftlerInnen haben zudem herausgefunden, dass handelsübliche Smoothies aus dem Supermarkt einen höheren Zuckergehalt haben als Cola: Durchschnittlich haben 100 Milliliter Smoothie im Vergleich zu Cola einen um drei Gramm höheren Zuckergehalt.

Außerdem fehlen den kommerziell hergestellten Smoothies sekundäre Pflanzenstoffe sowie Schalen und Kerne, die wichtige Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe enthalten. Um die Konsistenz des Smoothies zu erhalten, wird meist gezuckerter Saft hinzugemischt. Ein hoher Saftanteil in Smoothies verrät daher, dass der Gehalt an essentiellen Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen eher gering ist.

Ein hoher Saftgehalt im Smoothie führt weiterhin dazu, dass das Sättigungsgefühl nicht lange anhält. Denn auch dieses wird von sekundären Pflanzenstoffen, Ballast- und Mineralstoffen sowie vom Volumen der Nahrung beeinflusst. Ein Smoothie sollte mindestens zur Hälfte aus ganzen Früchten bestehen, um einen positiven Effekt für die Ernährung zu erwirken.

Selbst gemacht bringt’s was

Da die handelsüblichen Smoothies viele Nachteile mit sich bringen, ist ein selbstgemachter Smoothie die bessere Entscheidung. Beachten Sie, dass Sie als Zutaten ganze Früchte bzw. ganzes Gemüse verwenden. Bei der Zubereitung eines grünen Smoothies sollte die eine Hälfte aus grünem Blattgemüse (wie z. B. Blattsalat, Kohl, frische Gartenkräuter sowie Blattgrün von Karotten, Kohlrabi, Feldsalat, Kopfsalat, Brokkoli oder Grünkohl) und die andere Hälfte aus Früchten bestehen. Dagegen sind Spinat, Mangold, Rote-Bete-Blätter oder Sauerampfer für die Zubereitung ungeeignet, da sie Oxalsäure enthalten und die Aufnahme der Nährstoffe hemmen.

 



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